Deutschlandfunk-Podcast thematisiert (un)entdeckte Artefakte und Missionsschätze aus der Vergangenheit
Seit vielen Jahren lagern koloniale Artefakte in deutschen Speichern und Kellern, weitgehend unerforscht und ungeachtet ihrer Rückgabe. Zusätzlich brachten christliche Missionare über Jahrzehnte Kunstwerke aus ehemaligen Kolonien nach Deutschland. Das CERES selbst hat im Juli 2021 eine kleine missionsgeschichtliche Sammlung der „Afrikamissionare – Weisse Väter e.V.“ aus Köln als Schenkung erhalten. Diese Sammlung enthält neben ethnographischen Objekten und kunsthandwerklichen Gegenständen umfangreiches Archivmaterial.
Deutschland hat eine reiche Geschichte der Kolonialisierung und Missionstätigkeit, die sich in vielen Sammlungen und Archiven widerspiegelt. Diese Artefakte und Dokumente sind Zeugnisse einer vergangenen Ära und haben sowohl kulturelle als auch historische Bedeutung. Dennoch sind viele von ihnen weitgehend unerforscht.
In einem kürzlich veröffentlichten Podcast des Deutschlandfunks mit dem Titel „Du sollst nicht stehlen“ in der Reihe „Tatort Kunst“ wurden Geschäftsführer Tim Karis und Wissenschaftler Patrick Felix Krüger zu diesem brisanten Thema interviewt. Die Podcast-Folge bietet einen Einblick in die Welt der Missionssammlungen und diskutiert Fragen der Ethik, des Erbes und der Rückgabe.
Die Missionssammlungen, wie diejenige der „Afrikamissionare – Weisse Väter e.V.", bieten Einblicke in die Beziehungen zwischen Kolonialmächten und den kolonisierten Völkern. Sie werfen wichtige Fragen auf: Sollten diese Artefakte und Unterlagen in ihren Herkunftsländern zurückgegeben werden? Wie können wir sicherstellen, dass sie angemessen erforscht und konserviert werden?
Die Podcast-Folge ist nachzuhören im Archiv des Deutschlandfunks unter dem folgenden Link: Podcast-Link. Viel Spaß beim Anhören! 🎧️🎙️