Vorträge: Berufsperspektiven für ReligionswissenschaftlerInnen

Am 16. und 17.12 finden im Rahmen der Reihe „Berufsperspektiven für Religions- wissenschaftlerInnen“ erneut zwei Vorträge statt. In diesem Semester geben uns die beiden Referentinnen einen spannenden Einblick in das Berufsfeld (interkulturelle) Bildung und Beratung und nehmen uns mit auf einen religionswissenschaftlichen Streifzug in jene Winkel von Istanbul, die sich in keinem gängigen Reiseführer finden lassen.

Termine:
16.12, 10-12h, in GABF 04/352  Khamsa Djemmal - interkulturelle Bildung und Beratung
17.12, 16-18h in FNO 02, 40-46 Esther Voswinckel – Reiseleitung Stadtführungen

Falls Sie sich auch vorstellen könnten, nach dem Studium Geld zu verdienen, indem Sie TouristInnen religiöse Aspekte einer Reise näherbringen....  Falls Sie schon immer gerne im sozialen Bereich arbeiten wollten und den Bereich interkulturelle Bildung spannend finden.... Falls Sie noch keine Ahnung haben, was Sie nach dem Studium beruflich machen wollen und sich inspirieren lassen wollen.... Falls Sie Interesse daran haben, sich über freiberufliche Perspektiven auszutauschen....

...dann sind Sie herzlich eingeladen an einer oder beiden Veranstaltungen teilzunehmen!  

Die Veranstaltungen sind Teil des B.A. Seminars Angewandte Religionswissenschaft, aber für alle Interessierten geöffnet! Nähere Informationen zu den Themen und Referentinnen finden Sie nachfolgend:

Khamsa Djemmal hat an der Ruhr-Universität-Bochum Orientalistik/ Islamwissenschaften und Erziehungswissenschaften studiert. 2008 hat sie die Universität mit dem Bachelor of Arts verlassen. Während des Studiums und im Anschluss danach war sie für das Jugendamt der Stadt Dortmund sowie freien Trägern im Rahmen von Projekten in der Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbildung tätig.
Seit 2009 arbeitet sie als Fachberaterin für Jugendliche im Arbeitslosengeld II Bezug für das Jobcenter der Kreisverwaltung des Ennepe-Ruhr-Kreises.

Esther Voswinckel, M.A. studierte Ethnologie und Religionswissenschaft in Tübingen. Seit 2011 leitet sie in Istanbul Stadtführungen "abseits der Touristenpfade". Im Vortrag wird sie von ihren Erfahrungen berichten. Hintergrund: Seit einigen Jahren werden sogenannte "alternative Reiseformen" zu einer immer bedeutenderen Sparte innerhalb des Tourismusgeschäfts. Gerade in Metropolen hat sich ein Markt für individuelle Unterkünfte, bei denen man nicht isoliert im Hotel, sondern mitten im Leben der Einheimischen wohnen kann, etabliert. Ergänzend dazu gibt es eine wachsende Nachfrage nach individuellen Reiseführungen und Stadtrundgängen, die Einblicke in Facetten des Lebens jenseits des kommerziellen Massentourismus bieten. Es gibt mittlerweile zahlreiche Websites, die Themen-Führungen von lokalen Experten und Akademikern vermitteln (siehe z.B. context travel).
Ein gefragter Bereich innerhalb des Tourismus ist ausserdem der Religions-Tourismus – nicht nur ein Forschungsfeld, sondern auch ein interessanter praktischer Arbeitsbereich für Studierende und Absolventen der Religionswissenschaft?