Next stop Japan: CERES-Studentin erhält Forschungsstipendium
Wie gehen religiöse Gemeinschaften im japanischen Fukushima mit der Reaktorkatastrophe von 2011 um? Diese Frage untersucht Dunja Sharbat Dar, Studentin am Centrum für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) in ihrer Magisterarbeit. Um die Forschungen vor Ort durchführen zu können, wird sie von der Ruhr-Universität im Rahmen des LabExchange-Programmes gefördert. Die Auswahlkommission überzeugte der studentische Antrag und gewährt für die Feldforschung Reise- und Unterkunftskosten.
Als Studentin mit dem Schwerpunkt Religionen Ostasiens interessiert Dunja Sharbat Dar wie die durch den Tsunami ausgelöste Nuklearkatastrophe religiös verarbeitet wurde. Sie wird in der Region Fukushima deshalb Interviews mit Mitgliedern einer christlichen und einer buddhistischen Gemeinde führen und diese für ihre M.A.-Arbeit im Fach Religionswissenschaft auswerten. Dabei interessieren sie insbesondere das Zusammenspiel von alten traditionellen und neu entstandenen Formen der religiösen Kontingenzbewältigung. Die Arbeit wird betreut von CERES-Studiendekan Dr. Jens Schlamelcher.
Das LabExchange-Programm ist Teil der InStudies der Ruhr-Universität Bochum. Es fördert Forschungsaufenthalte für Master- und fortgeschrittene Bachelorstudierende. Dabei folgt es dem Ziel, Studierendenmobilität und forschungsorientiertes Lernen zu fördern und Studierenden zu ermöglichen, interkulturelle Kompetenzen auszubilden. Für diese Förderung gibt es drei Bewerbungsfristen im Jahr, jeweils am 15. Januar, 15. Mai und 15. September.