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Lehrkräfte für religiöse Diversität fit machen

In einer Migrationsgesellschaft sind Lehrkräfte besonders gefordert. Sie müssen mit sprachlicher und kultureller Vielfalt in der Schule umgehen. Aber wie können angehende Lehrkräfte auf diese Herausforderungen vorbereitet werden? Welche Potenziale bieten heterogene Lerngruppen? Und welche Rolle spielt die Verzahnung von Theorie und Praxis für den Erwerb interkultureller Kompetenzen in der Lehramtsausbildung?

Diese und daran anschließende Fragen hat sich das "Stark durch Diversität"-Netzwerks gestellt. Das Netzwerk wurde vom Stifterverband initiiert und finanziell unterstützt. CERES-Fachleute sind Mitglieder dieses Netzwerkes und bringen sich mit Konzepten zur religionssensiblen Lehre ein. Zusammen mit dem Arbeitsbereich Sprachbildung und Mehrsprachigkeit der RUB (Koordinatorin Lisa Otto) entwickelten sie das Projekt "Sprachförderung und Transkulturelle Sensibilität in der Lehrerbildung".

Seit Dezember 2017 trafen sich die Mitglieder des Netzwerkes regelmäßigen, um den professionellen Umgang mit kultureller Diversität als integralen Bestandteil der Lehrkräftebildung zu fördern. Die Ergebnissen der Netzwerkarbeit standen im Mittelpunkt einer Konferenz, die am 11. November 2019 in Essen stattfand. Damit die entwickelten Konzepte keine graue Theorie bleiben, sondern in die Lehramtsausbildung sinnvoll integriert werden, wurden im Rahmen dieser Konferenz weiterführende Fragen und weitere Bedarfe mit Vertretern der Lehrkräftebildung an Hochschulen, Lehramtsstudierenden, Lehrkräften sowie Akteuren aus Hochschul- und Bildungspolitik erörtert.

Im Rahmen des Netzwerks ist außerdem auf der Konferenz eine Handreichung vorgestellt. In der Handreichung "Lehrkräftebildung für die Schulen der Vielfalt" wird in dem Beitrag "Angehende Lehrkräfte für religiöse und kulturelle Vielfalt sensibilisieren" auch das Projekt mit CERES-Beteiligung detailiert vorgestellt (ab S. 44).