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CERES gewinnt: Neues Fortschrittskolleg untersucht Regulierung religiöser Vielfalt

Das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Religionen und nicht-religiöser Traditionen stellt die Gesellschaft vor Herausforderungen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des neu bewilligten Fortschrittskollegs „Religiöse Pluralität und ihre Regulierung in der Region“ (RePliR) untersuchen diese Herausforderungen und fragen nach möglichen Lösungsansätzen und Handlungsmodellen. Der Blick richtet sich dabei besonders auf die Regionen Ruhrgebiet und Münsterland.

Gemeinschaftsprojekt mit Centrum für Religion und Moderne

Das Fortschrittskolleg RePliR ist ein Gemeinschaftsprojekt des Centrums für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) der Ruhr-Universität Bochum und des Centrums für Religion und Moderne (CRM) der Westfälischen-Wilhelms Universität Münster. Es wurde als eines von insgesamt sechs Kollegs vom Wissenschaftsministerium Nordrhein-Westfalens ausgewählt und wird ab Juli 2016 über einen Zeitraum von viereinhalb Jahren mit rund zwei Millionen Euro gefördert. Das Kolleg wird geleitet von Prof. Dr. Volkhard Krech (CERES) und Prof. Dr. Ulrich Willems (CRM).

Nachwuchsförderung und Praxisrelevanz

Wie können Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Medien dazu beitragen, stabile Rahmenbedingungen für ein friedliches Miteinander in einer religiös und weltanschaulich vielfältigen Gesellschaft zu schaffen? Welche Konflikte treten auf – und welche Lösungsansätze sind erfolgreich? Wie nehmen Religionsgemeinschaften die wachsende religiöse Vielfalt wahr? Diesen und anderen Fragen werden sich elf Doktorandinnen und Doktoranden des RePliR aus unterschiedlichen Disziplinen, wie z. B. Religionswissenschaft, Soziologie, Stadtgeografie, Medienwissenschaft, Erziehungswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Rechtswissenschaft und Theologie, widmen.

Die einzelnen Promotionen werden nicht nur an aktuelle Forschungsfragen, sondern auch unmittelbar an praxisrelevante Bedarfe anknüpfen. Dazu werden die Doktorandinnen und Doktoranden im engen Austausch mit Partnern, der von ihnen erforschten Praxisbereichen wie Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, zivilgesellschaftlichen Institutionen, öffentlicher Verwaltung, Medien und Wirtschaft, stehen. Der Kontakt mit Praxispartnern soll dabei helfen, die großen gesellschaftlichen Herausforderungen zu erforschen und sich über Lösungsansätze auszutauschen.

Weitere Informationen zum Fortschrittskolleg RePliR in den Pressemitteilungen des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW, der Ruhr-Universität Bochum, des Centrums für Religion und Moderne und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

Pressekontakt: Centrum für Religionswissenschaft Studien (CERES), Ulf Plessentin, ulf.plessentin@rub.de, 0234 32 22056