Neue Professur für Westasiatische Religionsgeschichte
Dr. Kianoosh Rezania wurde am 25. Juli 2016 zum Professor für Westasiatische Religionsgeschichte am Centrum für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) berufen. Neben den Professuren für Südasiatische Religionsgeschichte, für Religionen Zentralasiens in Geschichte und Gegenwart und für Religionen Ostasien verfügt das CERES nun über eine weitere Professur, um die komplexe Religionsgeschichte Asiens sowohl territorial als auch historisch fokussieren zu können.
Mit der Neueinrichtung dieser Professur verbreitert das CERES nicht nur seine religionsgeschichtlichen Kompetenzen, sondern auch das Lehrangebot: Prof. Dr. Kianoosh Rezania wird in den Bereichen Lehre und Forschung die Religionsgeschichte der iranisch-sprachigen Region repräsentieren und Lehrveranstaltungen zum Zoastrismus, der Entwicklung des Islam in der Region, der systematischen Religionswissenschaft sowie alt- und mitteliranischen Sprachen anbieten. Besonderes Augenmerk in seiner Forschung erhält der Religionskontakt zwischen dem Zoastrismus und dem Islam sowie die Erschließung und Aufbereitung der in der frühislamischen Zeit verfassten zoroastrischen Texte.
Kianoosh Rezania studierte Computer-Ingenieuerwissenschaft und Altiranische Sprachen und Kulturen in Teheran, und promovierte 2008 an der Georg-August-Universität Göttingen in der Altiranistik. In seiner Forschung sind besonders das DFG-geförderte Projekt „Raumkonzeption im früheren Zoroastrismus. Kosmische, kultische und soziale Aspekte" und das Projekt „The Pahlavi-Literature in Its Context. The interreligious Contacts of Islamic and Zoroastrian Scholars in the 9th and 10th Centuries and the Genesis of the Pahlavi-Literature" (gefördert von Käte Hamburger-Kolleg, CERES) zu erwähnen.
Prof. Dr. Kianoosh Rezania, Foto (c) RUB, K. Marquard