Zielsetzung

Das CERES setzt sich zum Ziel, den Studierenden eine bestmögliche Ausbildung zu bieten. Neben einem breiten, interdisziplinären Einblick soll auch ein individuelles Profil ermöglicht werden. Aus diesem Grund gibt es nur wenige Pflichtkurse (in S1 und S2 im BA sowie S11 im MA), sodass Studierende schon früh aus einem breiten Pool von Veranstaltungen wählen können.

Dabei hat sich das CERES dazu entschieden, nicht länger dem alten, klassischen Aufbau der Religionswissenschaft zu folgen. Statt dem Hinduismus oder dem Islam (die es so in dieser „geschlossenen“ Form nicht gibt) lernen Studierende über den kulturellen Kontakt und Austausch zwischen Religionen. Daher gibt es im Bachelor die Module R1 und R2, in denen der Fokus nicht auf eine religiöse Strömung, sondern auf eine zeitliche und/oder geographische Epoche gelegt wird. Statt Christentum können Studierende in R1 z. B. über die Beziehung von jüdischen, christlichen, muslimischen u. a. Strömungen im europäischen Mittelalter lernen. In R2, welches den Fokus auf asiatische Religionsgeschichte legt, kann z. B. eine Vorlesung über die religiösen Kontakte verschiedener Strömungen in Ostasien belegt werden.

Auch im Master wird diese Struktur beibehalten und sogar intensiviert. In das Modul R11 fallen alle Kurse, die sich mit Religionen Europas und Westasiens vor der Reformation beschäftigen. Im Modul R12 werden Kurse zu Religionen Europas, Westasiens und Amerikas nach der Reformation angeboten. In Modul R13 werden Kurse zu Religionen Asiens angeboten.

Zusätzlich soll am CERES eine enge Verbindung von Systematik und Religionsgeschichte stattfinden. Studierende sollen nicht nur Methoden und Theorien lernen oder sich einzig mit der Geschichte einer religiösen Strömung beschäftigen, sondern sie lernen, Theorien in religionshistorischen Seminaren anzuwenden, neue Verbindungen zu erkennen und zu eigenen Erkenntnissen zu gelangen.