Ostasien

Spricht man über die Religionen Ostasiens, dann denkt man zuerst mal an Buddhismus, Mönche im Schneidersitz, alte Temple, Glockenklänge und ein zurückgezogenes Leben. Die ostasiatische Religionslandschaft ist jedoch weitaus diverser und bunter, als man auf den ersten Blick vermutet. Am CERES bieten die Dozierenden tiefe Einblicke in die Geschichte, Inhalte, Praktiken und Varianten der unterschiedlichen Religionen in China, Korea und Japan.

Im Lehrprogramm am CERES geht es um die Vermittlung der Verbindungen der Religionen im ostasiatischen Raum. Dabei werden nicht nur der bekannte Buddhismus inklusive seiner vielen Schulen behandelt, sondern auch die Lehren des Konfuzianismus, der Daoismus, der japanische Shintoismus und die verschiedenen Religionen, die ihren Weg über die Jahre nach Ostasien gefunden haben. Die Vielfältigkeit der ostasiatischen Religionen wird anhand von Texten, Übersetzungen und kritischen Auseinandersetzungen mit der aktuellen Forschung untersucht. Daher ist es auch möglich, Originalquellen auf (Klassisch-)Chinesisch, Koreanisch oder Japanisch zu behandeln. Die intensive Beschäftigung mit den orginalen Werken macht nicht nur Spaß, sondern hilft auch, eigene Forschungsansätze direkt am Material zu entwickeln.

Die Dozierenden kommen aus der Religionswissenschaft, Sinologie, Japanologie und Koreanistik, was bedeutet, dass Studierende einen umfassenden Einblick in die ostasiatischen Religionen, Kulturen und Sprachen erhalten. Welche Sutren Mönche beten oder chanten, welche Rolle Berge und religiöse Bilder spielen und inwiefern die Geschichte die Moderne bis heute beeinflusst, wird hier besprochen.